Historie


Der Verein wurde von 12 Radsportbegeisterten am 02. Juli 1910 gegründet. Gründungsmitglieder waren:

Johann Beismann, Jakob Gerlich, Matthias Gerlich, Franz Kaltenbach, Heinrich Kaltenbach, Jakob Keim, Johann Keim, Nikolaus Klein, Sebastian Klein, Ferdinand Schäfer, Jakob Schäfer und Johann Veith.

Als erster Präsident wurde Jakob Gerlich einstimmig gewählt.

Zunächst beteiligte sich der RV erfolgreich bei Reigen-, Renn-, Korso- und Ausflugsfahrten. Durch diese Erfolge angeregt, wuchs der Verein stetig.

Der erste Weltkrieg legte dann die Arbeit lahm und im November 1914 wurde der Vereinsbetrieb eingestellt. Im August 1919 fand dann wieder eine Generalversammlung statt, die gut besucht war und das Vereinsleben wieder ankurbelte. 22 Radsportler nahmen wieder das Training im Reigenfahren auf. Rennen wurden bestritten bei denen unsere Sportler meist vordere Plätze belegten.

Im März 1922 wurde das Radballspiel eingeführt und 1935 das erste internationale Turnier in Hechtsheim ausgetragen. Im Jahre 1937 nahm erstmals eine Mannschaft an einer Deutschen Meisterschaft teil.

In der Zeit nach dem Krieg wurde dann 1947 mit Genehmigung der französischen Militärregierung die Sportvereinigung Hechtsheim gegründet. Diesem Verein gehörten die Sportler als Radfahrer- Abteilung an. Dies war die einzige Möglichkeit wieder Radsport zu betreiben, da die damalige Militärregierung in jeder Ortschaft nur einen Sportverein zuließ.

In den folgenden Jahren kamen die Sportler des RV 1910 zu einer Vielzahl von Meisterschaften und Platzierungen. Diese reichten über Bezirks-,Verband-,Südwest- und Deutschen Meisterschaften und bezogen sich auf alle betriebenen Disziplinen wie 1 er Kunstfahren, 6 er Reigen, Radpolo und ganz besonders Radball.

Bereits seit Anfang 1960 hatte der Verein große Schwierigkeiten um geeignete Trainingszeiten in den Hechtsheimer Sälen für seine zahlreichen Sportler zu erhalten. Zwei von drei Sälen wurden zwischenzeitlich von ihren Besitzern an Firmen vermietet, sodass die Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 19 Mai 1962 beschlossen eine eigene Halle zu bauen.

Die Gemeinde stellte das erforderliche Gelände im Wege des Erbbaurechts zur Verfügung. Die Arbeiten begannen am 9. Februar 1963 mit Abriss der alten auf dem Baugelände stehenden Halle.

Mit über 10.000 Stunden Eigenleistung und einem finanziellen Aufwand von nahezu DM 100.000,-

die durch Eigenkapital, Spenden, Zuschüsse und Darlehen gedeckt wurden, erstellte man die Radsporthalle in 1 1/2 jähriger Bauzeit. Damit war eines der größten und wichtigsten Kapitel in der Vereinsgeschichte vollendet. Ihm folgte noch im Jahr 1966 der Bühnenanbau und im Jahr 1977 der Anbau eines Lagerraums und einer kleinen Küche.