85 Jahre Werner Orth!

03.07.2021/CL:

 

Großer Ehrentag für eine Radball-Legende: Am 03. Juli feiert Werner Orth, Hechtsheimer Original und Urgestein des Radfahrer-Vereins 1910, seinen 85. Geburtstag.


Orth prägte, wie kaum ein zweiter, mit seinen Erfolgen den RV Hechtsheim, und erlangte soweit über die Mainzer Grenzen hinaus einen hervorragenden Ruf als fairer Sportsmann und bescheidener Mensch. Auch heute noch ist Orth gern gesehener Gast an den Radball-Spieltagen der Jugend und der Aktiven, auch bei den Kunstrad-Wettkämpfen ist Orth häufig zu Besuch und wird dort als fachkundiger Gesprächspartner immer gerne willkommen geheißen. Der Besuch von vereinseigenen Veranstaltungen ist für Orth nach wie vor eine Selbstverständlichkeit.

Orth feierte in seiner langen aktiven Karriere etliche Erfolge. Seit 1949 im Radfahrer-Verein 1910 Hechtsheim, setzte er zusammen mit seinem damaligen Partner Edmund Bub 1952 in Hamburg mit dem vierten Platz eine erste Duftmarke, die die Konkurrenz aufhorchen ließ. Das war der Startschuss zu einer Serie, die bis heute noch schwer zu erreichen ist.


Mit seinem späteren Dauerpartner Heinz Lemb gewann Orth in den Jahren 1953 und 1954 die deutsche Jugendmeisterschaft, von 1955 bis 1966 startete das Duo zehn Mal in Folge bei den deutschen Hallenradsportmeisterschaften. Werner Orth war zudem Teil der Mannschaften, die 1967 und 1968 sowie 1970 für den RV 1910 die deutsche Meisterschaft im Sechser-Rasenradball gewannen.

In der Radball-Bundesliga hatte das Hechtsheimer Duo einen Stammplatz, und Lemb/Orth gelten noch heute als Legende in der Radballszene.


Auch nach Beendigung seiner aktiven Karriere blieb Orth seinem Sport treu. Er
fungierte im Landesverband als Schiedsrichter und wurde auch mehrmals bei nationalen Meisterschaften und bei Welttitelkämpfen als Unparteiischer eingesetzt.


Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz engagierte sich Werner Orth außergewöhnlich für seinen RV. 1963 war Orth, von Beruf Maurerpolier, maßgeblich am Bau der vereinseigenen Radsporthalle beteiligt. Ob beim Abriss der alten Halle, beim Neubau und dann später auch beim Bühnenanbau: Werner Orth stand immer mit Rat und Tat zur Seite. 1967 wurde Werner Orth zudem als Kassierer in den Vereinsvorstand gewählt und übte dieses Amt 28 Jahre lang ununterbrochen aus.


Auch seine Söhne Gerold und Marcus setzten die erfolgreiche Radball-Historie im Hause Orth für den RV 1910 fort, Gerold trainiert heute den Radball-Nachwuchs. Bei insgesamt fünf Urenkeln darf man heute schon gespannt sein, wer die Familienära fortführen wird.


Anzutreffen ist der Jubilar jeden Dienstag in der Wirtschaft der Radsporthalle, wo er am Stammtisch mit seinen alten und jungen Kameraden die guten alten Zeiten nochmal aufleben lässt, aber auch eifrig und mit klarem Verstand die aktuellen Ereignisse rund um Sport und Politik diskutiert.

 

Herzlichen Glückwunsch!